Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass die Suche nach Mietwohnungen in Berlin nicht gerade einfach ist. Durch die Einführung des Mietendeckels sind Angebote in der Stadt noch weniger geworden. Und wenn man doch fündig wird, sind die geforderten Mietpreise exorbitant hoch und wenn es günstige Wohnungen sind, so werden Inserate mit sog. “Schattenmieten” angeboten. Weder “Neuberliner” noch Alteingesessene werden auf Anhieb fündig.
Bei der Veröffentlichung eines günstigen Angebotes folgende des Öfteren hunderte Anfragen von Interessenten binnen weniger Minuten. Abhilfe kann – auch wenn es gebetsmühlenartig wiederholt werden muss – nur die Schaffung von neuem Wohnraum sein.
Wer nun nicht ausschließlich renditeorientierten Privatinvestoren das Zepter für den Neubau in die Hand geben möchte, sollten auf Genossenschaften setzen, die bereits seit mehr als 100 Jahren die Schaffung von günstigem Wohnraum gewährleisten. Aber auch hier werden regelmäßig Steine in den Weg geworfen, statt mit diesen etwas Neues zu schaffen.
Kurzum: Man braucht Wohnraum, aber wenn Wohnraum geschaffen werden soll, dann wird ein solches Projekt entweder unnnötig erschwert oder ganz abgewiesen. Oder wie man so einen Sachverhalt in der Immobilienbranche beschreiben würde: “Wasch mich, aber mach mich nicht nass!”